Es sind die Proteste der Gen Z
„Meydoone Jang“ – „Kriegsschauplatz“, so nennt der iranische Rapper Toomaj in seiner aktuellen Single seine Heimat, den Iran. Straßenschlachten, Polizisten, die auf offener Straße auf Menschen schießen, Demonstrierende, die verschwinden – und jetzt das berüchtigte Evin-Gefängnis in Teheran in Flammen. Nach wiederholten Protesten in den vergangenen Jahren scheint die Islamische Republik Iran nun wirklich an der Kippe zur Revolution, einer feministischen Revolution.
Der Auslöser dieses möglichen Umsturzes ist der gewaltsame Tod einer jungen kurdischen Frau: Jina Mahsa Amini. Auf ihren Grabstein schreiben die Eltern „Jina, Liebste, du stirbst nicht. Dein Name wird ein Symbol werden.“ Sie sollten Recht behalten. Im ganzen Land protestieren Menschen, „Jin Jiyan Azadî“ – „Frauen, Leben, Freiheit“ schallt durch die Straßen.
Mit wehenden Haaren gegen die Mullahs
Die Journalistin Masih Alinejad ist das Sprachrohr von Millionen iranischer Frauen, die in den sozialen Medien gegen den Hidschab-Zwang rebellieren. Als Anführerin einer der größten Protestaktionen im heutigen Iran nutzt Masih ihr Exil, um für die Rebellion in ihrem Heimatland Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch Gewalt und Unterdrückung bedrohen Masihs eigene Familienmitglieder.
Signal will Messenger-Blockade mit eurer Hilfe umgehen
Eine praktische Möglichkeit die Proteste im Iran zu unterstützen ist, den Protestierenden zu helfen, die Sperren im Internet zu umgehen. Das Regime versucht verschlüsselte Kommunikation zu unterbinden. Die Proteste brauchen aber genau das, um miteinander zu kommunizieren. Zum Einen um sich zu organisieren, zum Anderen um der Welt zu zeigen, was im Iran passiert. Diese Sichtbarkeit ist eine große Change für die Protestierenden und eine Voraussetzung das Regime in die Knie zu zwingen. Mit ein paar Handgriffen kann man solche Proxys selbst einrichten.