Überwiegende Erfolge der SPD bei Kommunalwahlen

SPD

Die SPD hat bei den gestrigen Landräte-, Oberbürger- und Bürgermeisterwahlen an vielen Stellen Erfolge erzielt, aber auch einige schmerzhafte Niederlagen erleiden müssen. Insofern bietet sich ein Bild mit Licht und Schatten.

Sehr erfreulich waren die unangefochtenen Bestätigungen im Amt von Antje Hochwind und Harald Zanker sowie die Wahl der parteilosen Kandidatin Peggy Greiser als Nachfolgerin von Peter Heimrich im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Mit guten Chancen starten auch Onno Eckert im Landkreis Gotha und Hans-Peter Schmitz im Landkreis Sonneberg in die Stichwahlen. Die SPD könnte dann erstmals landesweit sieben Landrätinnen und Landräte und damit fast so viele wie die im ländlichen Raum traditionell starke CDU stellen.

Auch bei den Oberbürgermeister- und Bürgermeisterwahlen in den kreisfreien Städten und Kreisstädten hat die SPD überwiegend überzeugend können.

„Dass aufgrund der Vielzahl an Kandidaturen gerade in den kreisfreien Städten Stichwahlen sehr wahrscheinlich sind, lag auf der Hand. Ich bin überzeugt, dass Andreas Bausewein und Albrecht Schröter die roten Ratshäuser in Erfurt und Jena verteidigen. Vielleicht gelingt auch Michael Klostermann in Eisenach ein Überraschungserfolg, so dass er das 2012 verloren gegangene Rathaus von der Linken wieder zurück erobert. Die Niederlage von Stefan Wolf in Weimar schmerzt dagegen sehr. Während Altenburg und Greiz nach den anstehenden Generationenwechseln leider verloren gingen wurden die Rathäuser in Gotha, Mühlhausen, Meiningen und Schmalkalden erfolgreich verteidigt. In Saalfeld, Schleiz, Eisenberg und Bad Langensalza liegen wir aussichtsreich im Rennen“, bilanziert Wolfgang Tiefensee.

„Die SPD geht landesweit aus einer soliden Ausgangsposition in die Stichwahlen. Nun gilt es, so gut wie möglich zu mobilisieren. Wenn uns das flächendeckend gelingt, wird die SPD ihre Stellung als Thüringer Kommunalpartei weiter ausbauen. Die SPD kann, mit einigen Abstrichen, ihre Führungsposition in den Städten behaupten. Gleichzeitig aber auch weiter in den ländlichen Raum vordringen. Die einstige Domäne der CDU beginnt auch dort zu bröckeln“, fasst der SPD-Landesvorsitzende zusammen.