Tiefensee begrüßt Einigung im Tarifstreit für den Thüringer Einzelhandel

Tiefensee zu Impfpflicht

Ein gutes Signal für die Beschäftigten, aber es zeigt auch wie notwendig eine höhere Tarifbindung der Unternehmen ist.

Zum gestern vereinbarten Tarifabschluss im ostdeutschen Einzelhandel merkt Wolfgang Tiefensee, Landesvorsitzender der Thüringer SPD, an: „Ich freue mich für die Beschäftigten. Allerdings kommt dieser Abschluss nur den rund 18.000 in tarifgebundenen Unternehmen Tätigen unmittelbar zu Gute. Rund 70% der Beschäftigten in der Branche sind auf den guten Willen ihrer Arbeitgeber angewiesen und könnten im Zweifel leer ausgehen.“

Dieses Phänomen betrifft in Thüringen viele Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer. Nach Angaben des DGB Hessen-Thüringen liegt die Tarifbindung der Unternehmen in Thüringen bei etwa 18 Prozent und betrifft damit nur 43 Prozent der Belegschaften.

„Deshalb setzen wir uns als SPD Thüringen dafür ein, die Mitgliedschaft von Arbeitgebern in den Arbeitgeberverbänden an die Tarifbindung verbindlich zu koppeln und haben mit dem Thüringer Vergabegesetz ein klares politisches Signal für mehr Tarifbindung gesetzt.“ so Tiefensee abschließend.