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Gesundheitskongress stärkt sozialdemokratische Handschrif

Zum ersten Gesundheitskongress der SPD und ASG Thüringen trafen sich am 18. Oktober rund 40 Mitglieder der SPD und der Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitspolitik in Erfurt. In seinem Grußwort betonte der SPD-Landesvorsitzende Georg Maier die Bedeutung des Sozialstaats als Grundpfeiler sozialdemokratischer Politik. Der Sozialstaat, so Maier, sei keine Belastung, sondern die Basis für gesellschaftlichen Zusammenhalt und wirtschaftlichen Erfolg. Er rief dazu auf, den Versuchen der CDU und anderer konservativer Kräfte, das Gesundheitssystem weiter zu privatisieren, entschieden entgegenzutreten. 

In zwei Workshops, geleitet vom ASG-Landesvorsitzenden Robert Büssow und Staatssekretärin Tina Rudolph, diskutierten die Teilnehmenden über aktuelle Herausforderungen in Gesundheit und Pflege. Besonders die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum und der Mangel an Fach- und Hausärzten standen im Mittelpunkt. In der abschließenden Diskussionsrunde mit den Teilnehmenden sprach Gesundheitsministerin Katharina Schenk über die Zukunft der Pflegeversicherung. Sie plädierte für ein solidarisches Finanzierungssystem mit einem Kostendeckel für die zu pflegenden Personen. Die derzeit laufende Krankenhausreform hob sie als Schlüssel für eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung hervor. Mit dem Kongress wurde die programmatische Linie der SPD Thüringen weiter geschärft. Die ASG will die begonnenen Diskussionen in den kommenden Monaten vertiefen und konkrete Lösungen erarbeiten. ν