Jusos wählen neuen Vorsitz
Auf Jusovorsitzende Melissa Butt folgt Sophie Ringhand aus Jena
Unter dem Motto „Alles für Alle, Alle für Alle“ kamen in Weimar rund 60 Jungsozialist:innen aus ganz Thüringen zusammen. Im Mittelpunkt der Landesdelegiertenkonferenz standen die Vorstandswahlen und programmatische Weichenstellungen, mit denen die Jusos ihren sozialdemokratisch-linken Kurs weiter profilierten. Die 24-jährige Jura-Studentin Sophie Ringhand wurde einstimmig zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Melissa Butt, die nach engagierten Jahren an der Spitze der Thüringer Jusos mit Standing Ovations und großem Dank verabschiedet wurde. Inhaltlich setzten die Jusos Thüringen deutliche sozialpolitische Akzente. Sie forderten eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums und sprachen sich für eine zeitlich befristete Vermögensabgabe für besonders hohe Vermögen aus, um Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur und soziale Sicherheit zu ermöglichen. Mit Blick auf den Haushaltsentwurf der Landesregierung mahnten die Delegierten an, dass mutigere sozialdemokratische Akzente nötig seien, um Thüringen sozial und wirtschaftlich zukunftsfest zu gestalten. Auch beim geplanten Polizeiaufgabengesetz (PAG) plädierten die Jusos für eine sorgfältige Abwägung zwischen Sicherheit und Bürgerrechten und erinnerten daran, dass Freiheit und Demokratie nur im Gleichgewicht beider Prinzipien stark bleiben. In ihren Beiträgen richteten die Delegierten einen ermutigenden Appell an die SPD in Land und Bund, sich weiterhin klar für eine starke, gerechte und solidarische Gesellschaft einzusetzen – im Sinne des Konferenzmottos „Alles für Alle, Alle für Alle“.



